Forderung steht – Textil und Bekleidungsindustrie

6,5 Prozent, mindestens aber 200 Euro und die Fortführung der Altersteilzeit mit einer höheren Quote fordert die IG Metall in der Textil- und Bekleidungsindustrie.

Die Forderung nach einem Ausgleich für die gestiegenen Lebenshaltungskosten kommt nicht zufällig. In einer Befragung, an der sich Beschäftigte der Firma Adient in Rastatt beteiligten, haben rund 70 Prozent dies als Priorität angesehen.

„Gerade vor dem Hintergrund der Preisanstiege in den letzten Jahren ist diese Forderung mehr als berechtigt! Natürlich ist uns bewusst, dass die wirtschaftliche Lage angespannt ist. Ein Kaufkraftverlust für die Beschäftigten würde das aber nochmal deutlich verschärfen“, so der zuständige Gewerkschaftssekretär der IG Metall Gaggenau, Martin Obst.

„Besonders prekär ist das in den unteren Einkommensgruppen dieser Branche. Daher ist die Forderung nach mindestens 200 Euro richtig und notwendig. Die gestiegenen Kosten treffen diese Beschäftigten am härtesten“, so Martin Obst weiter.

Die Altersteilzeit bleibt nach wie vor ein wichtiges Instrument, um Beschäftigten einen früheren Ausstieg aus dem Arbeitsleben zu ermöglichen. Die Altersteilzeit müsse daher unbedingt fortgesetzt werden. Das war vielen Beschäftigten bei der Befragung wichtig.

Die erste Tarifverhandlung beginnt am 30. Januar 2025. Ein zweiter Verhandlungstermin ist bereits für den 25. Februar 2025 verabredet. Sollte bis dahin kein Ergebnis erreicht werden können, sind ab März 2025 mit ersten Warnstreiks zu rechnen.