Bekanntermaßen gab es von den Arbeitgebern kein Angebot in der ersten Tarifverhandlung der Metall- und Elektroindustrie Baden-Württemberg.
Stattdessen erklärte die Arbeitgeberseite lieber, was alles nicht funktioniert.
Dass es besser ist, nach Lösungen zu suchen und zu solch einer Lösungsfindung auch ein Angebot gehört, machten am 15. Oktober (auch) über 100 Metaller*innen aus der Geschäftsstelle Gaggenau deutlich.
Gemeinsam mit über 6.000 anderen Teilnehmer*innen aus den Betrieben machten sie sich in einem Demonstrationszug vom Bahnhof in Ludwigsburg auf in Richtung Verhandlungslokal.
Vor Ort angekommen war die Botschaft nicht nur klar, sondern auch laut: ein Angebot muss in der nun stattfindenden 2. Tarifverhandlung auf den Tisch!
Melanie Steimer, Vertrauenskörperleiterin bei Daimler Truck Gaggenau, meint über den Tag: „tolle Stimmung, tolles Wetter, tolle Leute – einzig was fehlt ist ein Angebot der Arbeitgeber. Das fordern wir jetzt zu Recht ein!“.
David Kleber, Vertrauenskörperleiter bei Mercedes Benz in Rastatt ergänzt: „Toter Mann zu spielen wird die Tarifrunde nicht lösen. Wir erwarten endlich Bewegung und ein ernstzunehmendes Angebot von den Arbeitgebern. Sollte das nicht passieren, werden wir uns bewegen – und zwar vor die Werkshallen“.
Die zweite Tarifverhandlung in der Metall- und Elektroindustrie Baden-Württemberg fand am heutigen 15.10.2024 statt. Die IG Metall fordert eine Entgelterhöhung von 7% und eine Erhöhung der Ausbildungsvergütungen von 170€. Die Friedenspflicht endet am 29.10.2024 – ab diesem Zeitpunkt sind Warnstreiks möglich.