Protest bei Maquet

Über das „Angebot“ der Arbeitgeber bei der letzten Tarifverhandlung der Metall- und Elektroindustrie Baden-Württemberg, waren die Beschäftigten bei Maquet-Getinge sehr enttäuscht.

In der Branche Medizintechnik läuft es seit geraumer Zeit sehr gut. So auch bei der Firma Maquet-Getinge in Rastatt. Umso enttäuschender ist für die Beschäftigten dort das Angebot der Arbeitgeber bei der Letzten Tarifverhandlung in Baden-Württemberg. Neun Monate lang soll es erst keine Tariferhöhung geben, um dann die Beschäftigten mit 1,7 Prozent ab Juli 2025 abzuspeisen. Auch die weitere Erhöhung um magere 1,9 Prozent ab Juli 2026 mach das nicht besser.

„Eine solch niedrige Einkommensentwicklung für 27 Monate würde die Kaufkraft enorm schwächen und damit die schlechte wirtschaftliche Situation insgesamt deutlich verschärfen!“, sagte Marin Obst, Gewerkschaftssekretär der IG Metall Gaggenau, vor rund 200 Beschäftigten von Maquet-Getinge, die sich zu einer „aktiven Mittagspause“ auf dem Betriebsgelände in Rastatt versammelten.

Am 28.10.2024 endet die Friedenspflicht, so dass ab dem 29.10.2024 zu Warnstreiks aufgerufen werden kann. „Ich bin mir sicher, dass sich auch die Beschäftigten von Maquet-Getinge zahlreich an den Warnstreiks beteiligen werden.“ kündigt Martin Obst an.