8. Mai – Murgtal gedenkt

Am 8. Mai 2023 jährt sich der Gedenktag der Befreiung vom Faschismus. Zum Gedenken wird am kommenden Montag um 17.00 Uhr eingeladen.

Im Jahr 1933 folgte dem „Tag der Arbeit“ das dunkelste Kapitel in der Geschichte der freien Gewerkschaften. Am 2. Mai stürmten Nationalsozialisten im ganzen Land Gewerkschaftshäuser, Büros und Wohnungen. Gewerkschafter*innen, die sich der Gleichschaltung der Gewerkschaften widersetzten, wurden verschleppt, gefoltert, getötet. Dieser Tag jährt sich heute zum 90. Mal. Für uns ist er Anlass zur Erinnerung – auch der selbstkritischen Erinnerung.

Zum Erinnern und Gedenken lädt auch die Initiative „8. Mai – Murgtal gedenkt“ am 8. Mai bei der Gedenkstätte des Gefangenen- und Sicherheitslagers Rotenfels/Gaggenau ein. Denn dieses Datum wird in der Geschichte Deutschlands immer fest mit der Befreiung vom Faschismus und den damit verbundenen Verbrechen sein. Mit dem Gefangenen- und Sicherheitslager Rotenfels/Gaggenau war auch das Murgtal Teil des faschistischen Systems.

Die Initiative veranstaltet am 8. Mai um 17.00 Uhr bei der Gedenkstätte des Gefangenen- und Sicherheitslagers Rotenfels/Gaggenau eine Gedenkveranstaltung. Die IG Metall Gaggenau unterstützt diese Initiative ausdrücklich und hofft möglichst vielen Gewerkschafter*innen bei dieser Veranstaltung zum 78. Jahrestrag der Befreiung vom Faschismus zu treffen.

Um 19:00 Uhr gibt es zudem noch die Möglichkeit, eine Filmvorführung „Die Rastatter Prozesse“, im MERKUR-Film-Center in Gaggenau, zu besuchen. Begleitet wird die Filmvorführung durch Martin Walter, Kreisarchivar des Landratsamts Rastatt.