Barbaras Ländle-Tour – Station Gaggenau

Barbara Resch ist seit dem 1. Februar 2024 neue Bezirksleiterin der IG Metall in Baden-Württemberg und war zu Besuch in Gaggenau. „Wir werden weiter ein starker Bezirk sein!“

„Ich freue mich hier in Gaggenau sein zu dürfen und einen Blick in eure Geschäftsstelle zu bekommen. Mir ist es wichtig das Ohr bei euch zu haben. Zu erfahren, was euch bewegt!“, so Barbara Resch, die neue Bezirksleiterin der IG Metall Baden-Württemberg. Bei ihrem Besuch nimmt sie an der Teambesprechung teil. Ein Termin von vielen während ihrer „Ländle-Tour“ durch alle Geschäftsstellen der IG Metall Baden-Württemberg. 

Alle Beschäftigten der IG Metall Geschäftsstelle in Gaggenau sitzen am großen Tisch und besprechen aktuelle Themen. Wie sieht es wirtschaftlich aus? Welche Themen sind gerade in den Betrieben aktuell? Wie ist die Planung zur Tarifrunde? Wie sieht die aktuelle Mitgliederstatistik aus? Barbara sitzt mit dabei und lauscht aufmerksam. Denn sie möchte nicht nur von sich erzählen, sondern erfahren, was die Themen sind, die die Region und die über 21.000 Mitglieder bewegt. 

Vor ihr liegt ein Notizblock. Fleißig notiert sie mit, was sie aus den Gesprächen aufnimmt. „Wir haben 2023 ein positives Mitgliederergebnis erzielen können. Wir müssen aber daran arbeiten, wie wir verhindern, dass Mitglieder austreten!“, so Bodo Seiler, Geschäftsführer der IG Metall Gaggenau. Am Tisch wird diskutiert und Ideen entwickelt, wie die IG Metall stärker werden kann. „Mit den nun erstmals gewählten Betriebsratsgremien bei Duvenbeck und van Eupen, zwei Kontraktlogistiker in der Region, hat die IG Metall wieder zwei neue Betriebe dazu gewonnen. Jetzt geht es an die Schulung der Betriebsräte und dann ans Arbeiten für bessere Arbeitsbedingungen.“, so Martin Obst, zuständiger Gewerkschaftssekretär. 

„Wir haben gute Angebote für alle Mitglieder und bieten Sicherheit durch unsere Rechtsberatung und Rechtsschutz!“, so Benjamin Girrbach, Verwaltungsangestellter. „Wir müssen noch transparenter machen, was wir alles so anbieten. Rechtsschutz, Rentenberatungen, Seminare, Freizeit- und Unfallversicherung und vieles mehr.“, ergänzt Patricia Fischer, Verwaltungsangestellte. „Und wir müssen nicht nur gute Tarifverträge machen, sondern den Mitgliedern auch mit Flyern und in der Ansprache in den Betrieben mitteilen, wann sie davon profitieren. Wie z. B. im Mai die Erhöhung der Entgelte in der Metall- und Elektroindustrie um 3,3 %. Oder der super Abschluss in der Holz- und Kunststoffindustrie!“, so Christian Herbon, Gewerkschaftssekretär. 

Die Ideen werden alle notiert. Keine Chance soll ungenutzt bleiben, die Erfolge und Leistungen der IG Metall zu kommunizieren und neue Mitglieder zu gewinnen. Die IG Metall Baden-Württemberg hat in den vergangenen Jahren maßgeblich zu guten Tarifabschlüssen beigetragen – durch ihre Durchsetzungsfähigkeit und Kampfkraft. 

Barbara ergänzt, dass der Wohlstand, den wir in Baden-Württemberg genießen, an einer hohen Dichte von Industrie und Innovationsstandorten liegt. Auch wenn die gesamtwirtschaftliche Situation momentan stagniert – wohlgemerkt aber nicht in allen Betrieben. Gerade in der Region spielen die Zulieferindustrie und die Automobilindustrie eine große Rolle. „Wir brauchen auch auf politischer Ebene Investitionen und Anreize für die Unternehmen, um die Transformation zu gestalten – um damit Arbeitsplätze zu sichern. Ende des Jahres haben wir auch unsere Tarifrunde der Metall- und Elektroindustrie. Wir wollen die Mitglieder ermutigen ihre Einschätzung abzugeben, wie die aktuelle Lage aussieht und was ihre Themen sind.“, so Barbara weiter. 

Es gibt viele Herausforderungen, die gemeistert werden müssen. Veränderungen in der Arbeitswelt, Qualifizierung für Beschäftigte, die Digitalisierung und vieles mehr. „Wir werden weiter ein starker Bezirk sein! Wir werden die Themen anpacken und nicht ignorieren.“, gibt die Bezirksleiterin zu verstehen. Optimistisch blicken alle in die Zukunft, auch wenn sie herausfordernd wird. „Das ist unser Job – Gute Tarifverträge und Sicherheit für unsere Mitglieder!“