Unter dem Namen des Bündnisses „Gaggenau für Demokratie“ demonstrierten am 17. Februar auf dem Marktplatz in Gaggenau 1.500 Menschen. „Demokratie ist nicht verhandelbar!“, so Bodo Seiler, zweiter Geschäftsführer der IG Metall Gaggenau. Über 50 Unternehmen, Vereine und Parteien aus der Region haben sich dem Bündnis angeschlossen. Ein starkes Signal in rauen Zeiten.
Unter den Redner*innen waren unter anderem der Oberbürgermeister Michael Pfeiffer, Pfarrer, Schülervertreterinnen, sowie Michael Brecht, Gesamtbetriebsratsvorsitzender Daimler Truck und der Werksleiter Daimler Truck Gaggenau, Thomas Twork. Das breite Bündnis zeigt, dass es nicht nur eine kleine Gruppe an Menschen ist, die sich für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit stark machen, sondern es ist die Mehrheit. „Mutbürger“ nannte Stefan Schwaab die Menschen zur Eröffnung der Demonstration.
Der Wohlstand in der Region hängt maßgeblich am wirtschaftlichen Erfolg der Unternehmen und starken Interessensvertretungen und Verbänden ab. Oft haben die IG Metall Mitglieder für den Erhalt von Arbeitsplätzen und für Investitionen in die Zukunft kämpfen müssen – mit Erfolg. Das beruht alles auf demokratischen Prozessen. Mitbestimmen, mitreden und Einfluss nehmen – das wollen die Menschen auch in Zukunft tun. Am 9. Juni finden die Europa- und Kommunalwahlen statt. Das ist ein richtiger Zeitpunkt für Demokratie einzustehen.