Große Tarifkommission leitet Tarifjahr 2024 ein

Die große Tarifkommission Baden-Württemberg ist startklar für das Tarifjahr 2024. Geschlossen und stark aufgestellt!

Barbara Resch und Roman Zitzelsberger – noch bis 1. Februar zwei Bezirksleiter*innen auf der Bühne der großen Tarifkommission, eröffnen die erste Sitzung des Jahres. Die wirtschaftliche Situation ist angespannt, aber viele Unternehmen erwirtschaften gute Erträge. Das stimmt die IG Metall Baden-Württemberg positiv mit Blick auf die Tarifrunde der Metall- und Elektroindustrie 2024. Die aktuelle Lage bleibt aber weiterhin unter Beobachtung, denn es gibt in der Branche unterschiedliche Entwicklungen, die in der Tarifrunde beachtet werden müssen.

Bereits im Juni muss die Forderung beschlossen werden und direkt im Anschluss der Sommerferien starten die Tarifverhandlungen. Mit einer breit angelegten Befragung, ab April, möchte die IG Metall ein breites Stimmungsbild ihrer Mitglieder erhalten. Alle Mitglieder sind hierzu aufgerufen sich daran zu beteiligen und das Bild der Forderung zu formen. Die Ergebnisse und die Forderung werden auf den kommenden Sitzungen diskutiert und Mitte des Jahres beschlossen.

„Wir freuen uns auf die Tarifrunde und sind kampfbereit!“, so David Kleber, Mitglied der großen Tarifkommission und Aktives Mitglied im Mercedes-Benz Werk Rastatt.

Darüber hinaus wurde der Abschlussbericht des Sozialpartnermodells vorgestellt. Der Gewerkschaftstag erteilte der IG Metall Baden-Württemberg eine Absage, eine betriebliche Altersvorsorge auf Basis eines tarifvertraglichen geregelten Sozialpartnermodells umsetzen zu dürfen. Aber der Gewerkschaftstag sprach sich auch dafür aus, dass es ein Modell für einen Ausbau der betrieblichen Altersvorsorgen geben muss. Praktikable Ideen mit einer Option einer breiten Zustimmung liegen hierzu noch nicht vor. Hier sind nun die Fachabteilungen gefragt, wie die IG Metall auch für Rentner*innen gute tarifvertraglichen Regelungen treffen kann.

„Wir haben unsere Betriebsrente im Betrieb bereits 1995 aufgrund einer Kriese schließen müssen. Das Sozialpartnermodell hat breiten Zuspruch gefunden und war unsere Hoffnung. Wir brauchen einen Ausbau der betrieblichen Altersvorsorge und keine Absage an die junge Generation.“, so Ute Wasilowicz, Mitglied der großen Tarifkommission und Betriebsratsvorsitzende von Getinge Rastatt