Respekt und Kompromisse

Schulunterricht einmal anders. Claudia Peter von der IG Metall und Thomas Twork vom „Benz“ diskutieren über Demokratie in der Wirtschaft.

Thomas Twork – der Standortleiter von Daimler Truck in Gaggenau kommentiert: „Wenn es um demokratische Werte geht, passt kein Blatt Papier zwischen uns“. Für Claudia Peter, 1. Bevollmächtigte der IG Metall Gaggenau ist es wichtig, „dass wir auch bei Konflikten immer respektvoll nach Lösungen und Kompromissen suchen müssen.“

Auf Initiative der Soroptimisten führen „Zeitzeugen der Demokratie“ Diskussionen mit Schüler und Schülerinnen im Goethe-Gymnasium. Gerade die gegensätzlichen Interessen von Gewerkschaft und Arbeitgeber machen die Diskussion spannend. Die beiden Zeitzeugen berichten jeweils von ihren eigenen Berührungen in ihrer Biografie mit Demokratie. Dazu gehört auch das Selbstverständnis demokratischer Werte in ihrer jeweiligen aktuellen Arbeit. Die Schüler*innen bohren nach, wie eine Vorgehensweise im Konflikt sei, wie eine Gewerkschaft die Beschäftigten einbeziehe, ob die beiden Zeitzeugen die AfD für demokratiegefährlich hielten oder wie „machtvoll“ sie Lobbyarbeit sehen.

Im Rahmen des Gemeinschaftskundeunterrichts führen Twork und Peter ein Gespräch untereinander und mit der Klasse. Für beide ist es wichtig, dass in einer Demokratie unterschiedliche Meinungen ausgetragen werden müssen. Im Kleinen wie in der großen Politik seien dann jedoch immer auch Kompromisse und Lösungen zu suchen – das gehe nur mit gegenseitigem Respekt. Aber auch im Alltag sei es wichtig, Haltung für demokratische Werte zu zeigen.