Tarifbindung für Grammer Beschäftigte

Für die Beschäftigten der Grammer Deutschland GmbH am Standort Rastatt gilt seit dem 1. Juli erstmalig ein Tarifvertrag. Darauf haben sich die Unternehmensleitung und die IG Metall Gaggenau geeinigt.

Neben der Zahlung einer Inflationsausgleichsprämie, der Übernahme der Entgelterhöhungen der Metall- und Elektroindustrie (5,2 % in 2023 und 3,3 % in 2024), sieht der Tarifvertrag auch die Möglichkeit einer Arbeitszeitreduzierung vor.

Bodo Seiler, 2. Bevollmächtigter der IG Metall Gaggenau und Verhandlungsführer, erklärt: „Nach anfänglich schwierigen Gesprächen bedeutet die erstmalige Tarifbindung nicht nur ein deutliches Plus im Geldbeutel, sondern ermöglicht den Beschäftigten auch mehr Wahlfreiheit in der Arbeitszeit“. Nun gilt es laut Seiler die vereinbarten Regelungen zügig umzusetzen: „bis Herbst 2024 soll der Weg für ein neues Entgeltsystem geebnet werden – da wartet noch viel Arbeit auf uns.“

Norbert Burk, Vice President HR German Plants & Special Projects der Grammer AG, ergänzt: „Das gefundene Ergebnis bildet die Interessen beider Seiten gut ab. Für uns als Unternehmen, aber auch für unsere Mitarbeiter:innen, bedeutet die Tarifbindung einerseits Planungssicherheit, andererseits trägt sie zur Stärkung der Attraktivität und Zufriedenheit bei.“

Mark Rmeiti, Betriebsrat und Mitglied der Verhandlungskommission bei der Grammer Deutschland GmbH, meint: „Für uns bedeutet die Tarifbindung -neben den materiellen Regelungen- Sicherheit und Schutz. Die Kolleginnen und Kollegen sind definitiv zufrieden. Ziel ist es, im Herbst 2024 dann einen gemeinsamen Tarifvertrag für beide Betriebe (Grammer System GmbH und Grammer Deutschland GmbH) zu vereinbaren.“