Auch in der zweiten Tarifverhandlung in der Holz- und Kunststoffindustrie Baden-Württemberg haben die Arbeitgeber kein ausreichendes Angebot vorgelegt. Die Beschäftigten von RUF-Betten in Rastatt sind sauer, denn die finanzielle Belastung und die von ihnen abgeforderte Flexibilität ist hoch. Über 60 Beschäftigte trotzen Eis und Glätte und nehmen lautstark am Warnstreik teil.
Das Angebot der Arbeitgeber in der zweiten Verhandlung umfasst eine Entgelterhöhung in Höhe von 3,3 % ab September 2024 mit einer Laufzeit von 25 Monaten – darin enthalten 10 „Leer-Monate“ ohne jegliche Erhöhung. Ebenso bieten sie eine Inflationsausgleichsprämie von 1.000 €. Das Angebot bleibt weit hinter den Erwartungen der Mitglieder. „Genau deshalb stehen wir vor dem Tor! Die Arbeitgeber müssen ein deutlich besseres Angebot vorlegen, sonst stehen wir bald wieder hier.“, so ein Beschäftigter auf dem Warnstreik.
„Wir sind mit der Forderung nach 8,5 % und einer sozialen Komponente in die Tarifrunde gestartet. Die Beschäftigten bei RUF-Betten legen Tag für Tag und Woche für Woche eine hohe Flexibilität an den Tag. Die hohe finanzielle Belastung durch eine monatelange hohe Inflation spüren alle im Geldbeutel. Wir halten an unserer Forderung fest und sind entschlossen dafür zu kämpfen!“, so Christian Herbon, zuständiger Gewerkschaftssekretär der IG Metall Gaggenau.
Die nächste Verhandlung findet am 23.01. statt.